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Im Jahr 2021 arbeiteten in NRW 28,7 Prozent der insgesamt 1,1 Millionen erwerbstätigen Mütter mit minderjährigen Kindern zumindest zeitweise von zu Hause aus. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Muttertags am 8. Mai 2022 anhand von ersten Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt, hat sich der Anteil der im Homeoffice tätigen Mütter seit 2019 (damals: 13,1 Prozent) mehr als verdoppelt.

 

Auch der zeitliche Umfang des Arbeitens im Homeoffice ist deutlich gestiegen: 13,4 Prozent aller Mütter mit Kindern unter 18 Jahren gaben 2021 an, an jedem Arbeitstag im Homeoffice tätig gewesen zu sein (2019: 3,6 Prozent). 8,1 Prozent der Mütter arbeiteten nicht jeden, aber mindestens die Hälfte ihrer Arbeitstage von zu Hause aus; 2019 hatte dieser Wert noch bei 2,8 Prozent gelegen. 7,2 Prozent der Mütter waren im vergangenen Jahr weniger als die Hälfte der Arbeitstage im Homeoffice erwerbstätig; gegenüber 2019 (6,7 Prozent) war der Zuwachs hier vergleichsweise moderat.

 

Auch bei der Betrachtung aller nordrhein-westfälischen Erwerbstätigen war 2021 ein Anstieg der Nutzung vom Homeoffice festzustellen: Knapp ein Viertel (24,9 Prozent) der Erwerbstätigen des Landes arbeitete von dort aus, 2019 waren es noch 11,6 Prozent gewesen. Jede/-r zehnte (10,5 Prozent) Erwerbstätige arbeitete 2021 täglich von zu Hause aus; das waren fast viermal so viele wie 2019 (damals: 2,9 Prozent). Nicht jeden, aber an mindestens der Hälfte der Arbeitstage waren 7,3 Prozent aller Erwerbstätigen (2019: 2,2 Prozent) und 7,1 Prozent an weniger als der Hälfte der Arbeitstage (2019: 6,5 Prozent) im Homeoffice tätig.

 

Die hier vorgestellten Ergebnisse basieren auf dem Mikrozensus, einer jährlich bei einem Prozent der Bevölkerung durchgeführten Befragung. Sie beruhen auf Selbstauskünften der Personen in privaten Haushalten. Zum Thema Homeoffice wurde gefragt, ob und wie oft in den letzten vier Wochen vor der Befragung von zu Hause gearbeitet wurde. Mütter, die in Mutterschutz oder in Elternzeit waren, wurden hier nicht als erwerbtätige Mütter gezählt.

 

Der Mikrozensus wurde 2020 methodisch neu gestaltet. Die Ergebnisse für die Jahre 2020 und 2021 sind deshalb nur eingeschränkt mit denen aus den Vorjahren vergleichbar. Weitere Informationen zu diesen methodischen Änderungen und den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf den Mikrozensus 2020 und 2021 finden Sie unter: https://www.it.nrw/mikrozensus. (IT NRW)