Die Auftragseingänge im nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbe waren im August 2021 preisbereinigt um 20 Prozent höher als im August 2020 und erreichten einen Indexwert von 97,3 Punkten. Gegenüber August 2019 stieg die Nachfrage um 13,7 Prozent. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, stiegen die Inlandsbestellungen gegenüber August 2020 um knapp 16 Prozent und die Auslandsbestellungen um 24 Prozent.

 

Wie die Übersicht zeigt, entwickelte sich die Nachfrage im August 2021 in fast allen Bereichen positiv. Die Hersteller von Investitionsgütern verbuchten mit (+33 Prozent) das höchste Plus gegenüber August 2020. Dabei stiegen sowohl die Bestellungen aus dem Ausland (+36 Prozent) als auch die Inlandsbestellungen um (+29 Prozent). Im Bereich der Vorleistungs- und Gebrauchsgütern stieg ebenfalls die Nachfrage im In- und Ausland zweistellig an. Auch die Produzenten von Verbrauchsgütern konnten durch ein gutes Auslandgeschäft ein Plus erzielen und dadurch das schwache Inlandsgeschäft ausgleichen.

 

Die Statistiker weisen darauf hin, dass es in der aktuellen Corona-Krise – insbesondere in den Lockdownphasen – zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vormonats- und Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird ab Berichtsmonat März 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt. (IT.NRW).