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Im Jahr 2023 sind in Nordrhein-Westfalen 94 826 Gigawattstunden Strom erzeugt und in das Netz zur allgemeinen Versorgung eingespeist worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der Monatserhebung über die Stromein- und ausspeisung bei Netzbetreibern mitteilt, stammte mit 23 223 Gigawattstunden knapp ein Viertel (24,5 Prozent) des Stroms aus erneuerbaren Energieträgern. Damit war der Anteil beinahe doppelt so hoch wie im Jahr 2018 (damals: 12,9 Prozent). Insgesamt erreichte die Einspeisung aus erneuerbaren Energieträgern einen neuen Höchstwert. Der Großteil des Stroms aus erneuerbaren Energieträgern stammte 2023 aus Windkraft (56,2 Prozent), gefolgt von Photovoltaik (22,2 Prozent) und Biogas (10,8 Prozent).

 

Konventionelle Energieträger: Anteil des Kohlestroms sinkt auf 52,3 Prozent

Mit einem Anteil von 52,3 Prozent stammte 2023 mehr als die Hälfte des eingespeisten Stroms in NRW aus Kohle, dem wichtigsten Energieträger in der nordrhein-westfälischen Stromeinspeisung. Gegenüber 2018 (Anteil: 69,6 Prozent) verzeichnete Kohle, von allen Energieträgern, den stärksten Rückgang (−48,3 Prozent). Insgesamt erreichte die Stromeinspeisung im Jahr 2023 mit 94 826 Gigawattstunden den niedrigsten Wert im Zeitvergleich seit 2018. So wurden im vergangenen Jahr 20,2 Prozent weniger Strom als 2022 bzw. 31,3 Prozent weniger Strom als 2018 in das Stromnetz eingespeist.

 

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, werden hierbei alle Kraftwerke und Erzeugungsanlagen in NRW erfasst, die Strom erzeugen und in das öffentliche Netz einspeisen. Nicht enthalten sind Strommengen, welche vor Ort erzeugt und direkt verbraucht werden wie beispielsweise Strom von Industriekraftwerken. (IT.NRW)