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Die Baupreise für Wohngebäude (Bauleistungen am Bauwerk) in Nordrhein-Westfalen waren im Mai 2024 um 2,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist der Baupreisindex im Vergleich zu Februar 2024 um 0,6 Prozent gestiegen.

 

Preise für Rohbauarbeiten um 1,3 Prozent gestiegen

Für den Bau von Wohngebäuden verteuerten sich die Rohbauarbeiten im Mai 2024 gegenüber Mai 2023 um 1,3 Prozent. Den stärksten Preisanstieg um 4,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gab es in diesem Bereich bei Klempnerarbeiten, gefolgt von Abdichtungsarbeiten, die um 4,0 Prozent teurer wurden. Günstiger als im Jahr zuvor waren Stahlbauarbeiten (−2,0 Prozent), Zimmer- und Holzbauarbeiten (−0,5 Prozent) sowie Betonarbeiten (−0,2 Prozent).

 

Preise für Ausbauarbeiten um 4,1 Prozent gestiegen

Die Preise für Ausbauarbeiten bei Wohngebäuden stiegen im Mai 2024 gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,1 Prozent. Wärmedämm-Verbundsysteme verzeichneten in diesem Bereich den höchsten Preisanstieg mit 8,2 Prozent. Überdurchschnittlich mehr musste u. a. auch für Beschlagarbeiten (+7,2 Prozent) und Gebäudeautomation (+6,3 Prozent) bezahlt werden. Die Preise für Aufzugsanlagen und Fahrtreppen (+0,7 Prozent), Rollladenarbeiten (+0,8 Prozent) und Bodenbelagarbeiten (+1,5 Prozent) stiegen im gleichen Zeitraum unterdurchschnittlich.

 

Preise für weitere Bauwerksarten

Der Straßenbau wies von allen Bauwerksarten mit 7,0 Prozent den höchsten Preisanstieg von Mai 2023 bis Mai 2024 auf. Weiter verteuerten sich im genannten Zeitraum auch die Preise für Außenanlagen für Wohngebäude (+4,8 Prozent), Ortskanäle (+4,6 Prozent) und Schönheitsreparaturen in Wohnungen (+4,5 Prozent).

 

Neue Basis – ab dem Berichtsmonat Mai 2024 verlieren die bisher veröffentlichten Indizes ihre Gültigkeit

Ab dem Berichtsmonat Mai 2024 erfolgt die Berechnung der Preisindizes für die Bauwirtschaft in Nordrhein-Westfalen auf der Basis 2021 = 100. Mit dem Berichtsmonat Mai 2024 verlieren die bisher veröffentlichten Indizes auf dem alten Basisjahr (2015 = 100) ihre Gültigkeit und werden durch die neu berechneten Indizes auf der neuen Basis 2021 = 100 ersetzt. (IT.NRW)