Der Umsatz im nordrhein-westfälischen Einzelhandel ist im Februar 2024 real &8211; also unter Berücksichtigung der Preisentwicklung – um 1,1 Prozent höher als im Februar 2023 gewesen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, ist der Umsatz im Vergleich zu Februar 2019 um 2,0 Prozent gestiegen. Das Gastgewerbe verzeichnete im Februar 2024 ein reales Umsatzplus von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Verglichen mit Februar 2019 stellt dies jedoch einen Umsatzrückgang von 15,4 Prozent dar.

 

Umsatzanstieg bei Apotheken und Einzelhandel mit medizinischen, orthopädischen und kosmetischen Artikeln und im Versand- und Internet-Einzelhandel

Die höchsten realen Umsatzanstiege im Februar 2024 wurden bei Apotheken und im Einzelhandel mit medizinischen, orthopädischen und kosmetischen Artikeln (7,5 Prozent) und im Versand und Internet-Einzelhandel (4,6 Prozent) verzeichnet. Eine der größten Umsatzeinbußen gab es im Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung und Schuhen (−7,9 Prozent). Ebenso verlor der Einzelhandel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik im Vergleich zum Vorjahresmonat (−4,4 Prozent). Insgesamt war der Umsatz für den NRW-Einzelhandel im Februar 2024 nominal um 3,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Zahl der Beschäftigten sank gegenüber Februar 2023 um 2,3 Prozent.

 

Umsatzanstieg in der Gastronomie (2,1 Prozent) und Umsatzrückgang bei Beherbergungen (-1,8 Prozent)

Insgesamt stieg der reale Umsatz in der Gastronomie im Februar 2024 um 2,1 Prozent. Insbesondere verzeichneten Caterer und sonstige Verpflegungsdienstleister einen Umsatzanstieg von 5,2 Prozent; auch der Ausschank von Getränken legte gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,6 Prozent zu. In der Beherbergung war der Umsatz real um 1,8 Prozent niedriger als im Februar 2023.

 

Campingplätze verloren 11,5 Prozent an Umsatz im Februar 2024, ebenso sank der Umsatz bei Ferienunterkünften u. Ä. um 5,0 Prozent. Einen Umsatzanstieg verzeichneten sonstige Beherbergungsstätten (Privatquartiere, Wohnheime, etc.) (2,3 Prozent). Insgesamt ist der Umsatz für das Gastgewerbe nominal um 4,2 Prozent gestiegen. Die Beschäftigtenzahl im Gastgewerbe lag im Februar 2024 um 2,2 Prozent über dem Ergebnis von Februar 2023.

 

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass es in der Corona-Krise zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen im Vorjahresmonatsvergleich kommen kann. Um einen aussagekräftigen Vergleich zum Vorkrisenniveau zu ermöglichen, wird seit Berichtsmonat August 2021 zusätzlich ein Vergleich zu den entsprechenden Monatsergebnissen des Jahres 2019 dargestellt. Frühere Ergebnisse und Daten für weitere Wirtschaftszweige des Einzelhandels und des Gastgewerbes stehen in der Landesdatenbank NRW bereit. (IT.NRW)

 

Einzelhandel:
https://www.landesdatenbank.nrw.de/ldbnrw/online?operation=statistic&levelindex=0&levelid=1713359018088&code=45212#abreadcrumb

 

Gastgewerbe:
https://www.landesdatenbank.nrw.de/ldbnrw/online?operation=statistic&levelindex=0&levelid=1713359018088&code=45213#abreadcrumb