Aufforstung ist nachhaltiger Umweltschutz
Der Begriff „Nachhaltigkeit“ hat seinen Ursprung nicht umsonst in der Forstwirtschaft. Zentraler Gedanke ist seit mehr als dreihundert Jahren die Verantwortung gegenüber kommenden Generationen. In der aktuellen Diskussion um die Wiederaufforstung des gebeutelten Blomberger Stadtwaldes haben die Argumente für die nachhaltige Bewirtschaftung nichts von ihrer Bedeutung verloren.
Die Regeneration eines Waldes nimmt naturgemäß erheblich Zeit in Anspruch. Herausforderung ist, so zu wirtschaften, dass auch für kommende Generationen noch ausreichend Holz zur Verfügung steht. Der Markt für diesen besonderen Rohstoff hat sich über Generationen natürlich geändert; das Angewiesensein auf eine nachhaltige Bewirtschaftung nicht.
Das kann gerade dieser Tage beobachtet werden, da sich nach der „Noternte“ wegen Orkan Friederike und dem trockenen Folgesommer die Preise für Bauholz und Holzwerkstoffe gerade verdreifachen. Dabei erlebt der „natürliche Baustoff“ Holz gerade eine Renaissance. Auch die Klimaschutzstrategie der Bundesrepublik baut zu einem erheblichen Teil auf die nachhaltige Bewirtschaftung der Wälder.
So wird bei der Bewertung von Gebäuden der Primärenergiebedarf berücksichtigt. Hierbei werden sogenannte vorgelagerte Prozessketten für Energieträger berücksichtigt. Bei Heizöl also Förderung, Raffination Transport und Nachhaltigkeit. Daraus folgend wird ein zu berechnender Energiebedarf beim Einsatz von Erdgas oder Erdöl mit dem Faktor 1,1 multipliziert, während beispielsweise der Einsatz von Pellets oder Hackschnitzeln mit dem sehr viel günstigeren Faktor 0,2 belohnt wird. Ein sehr viel höherer Anteil an Pelletheizungen wäre im Hinblick auf den notwendigen Klimaschutz also eindeutig wünschenswert.
Allerdings muss das Holz dazu natürlich zwingend aus heimischen Wäldern aus kontrolliert nachhaltigem Anbau stammen. Für die SPD-Fraktion fasst Günther Borchard, SPD-Fraktionsvorsitzender, abschließend zusammen: „Das neue Forst – einrichtungswerk für den Blomberger Stadtwald zeigt Wege für eine Aufforstung nach neuesten Erkenntnissen auf. Mit den neuen Pflanzkonzepten wird es keine neuen Monokulturen geben. Mit diesem künftigen, vielfältigeren Wald wird gleichzeitig Arten- und Umweltschutz betrieben. In guter Tradition, verantwortungsvoll gegenüber unseren nachfolgenden Generationen.“
Pressemitteilung der SPD-Fraktion Blomberg.
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