Gruppenbild mit Booten. Foto: Ruderclub Schieder.

Zum Dank für den unermüdlichen Arbeitseinsatz bei der noch andauernden Modernisierung des Bootshauses lud der Vorstand des Ruderclub Schieder seine Mitglieder zu einem Fest ein. Zur Eröffnung wurden zwei Übungseiner und ein GIG- Doppelvierer getauft. Sie ersetzen drei Boote der jeweils gleichen Bauart, die nach langer Nutzung ausgemustert werden mussten. Darüber hinaus freuten sich die Ruderer über insgesamt 14 Paar Kohlefaserskulls (Ruder) als Ersatz für veraltete Holzskulls, die durch eine Fundraising-Aktion mit der Vereinigten Volksbank Brakel angeschafft werden konnten und Platz im Anbau gefunden haben.

 

Der erste Vorsitzende Hermann Beckfeld dankte allen Mitgliedern für ihre großartige Hilfe bei den Bauarbeiten, „die bei vielen bis an die Belastungsgrenze reichte“. Dennoch sei es gelungen, auch das Rudertraining ohne Einschränkung aufrecht zu erhalten. Für sein herausragendes Engagement nicht nur beim Bau, sondern ebenso im Sportbetrieb überreichte Beckfeld dem Trainer Reinhard Fahl ein gemeinsames Präsentpaket des Landessportbundes und des Vereins im Rahmen der Aktion „Ehrenamt überrascht“.

 

Zum Abschluss der Danksagungen konnte der stellvertretende Vorsitzende Marc Dreier die freudige Nachricht übermitteln, dass der Ruderclub bereits zum zweiten Mal nach 2018 zu den sechs Preisträgern beim Vereinspreis des Deutschen Ruderverbands gehört. Das Konzept eines digitalen Marktplatzes für die optimale Steuerung der Trainingszeiten belegte den 5. Platz, der mit einer Prämie von 500 Euro dotiert ist.

 

Nachfolgend geben wir Ihnen noch einige weitergehende Informationen zum Bau:
Die Modernisierung des Bootshauses begann im Sommer 2021 mit der Vergrößerung und Neuverkleidung der stark verwitterten Dachgauben. Der Innenausbau wird im kommenden Winter in Eigenleistung stattfinden und mehr Platz in den Umkleideräumen schaffen. In diesem Jahr wurden aufwändige Brandschutzmaßnahmen entsprechend gesetzlicher Vorgaben durchgeführt und ein Anbau vor den Bootshallen erstellt. Der Anbau hat eine doppelte Funktion: Im Erdgeschoss werden seit der Fertigstellung zentral und gut zugänglich alle Ruder gelagert, die zuvor auf fünf verschiedene Orte im Bootshaus verteilt waren.

 

Das Dach des Anbaus ist ein Balkon, der den Zugang vom Oberschoss zu einer neuen Fluchttreppe ermöglicht. Ohne diese Treppe wäre die Nutzung der Sanitär- und Aufenthaltsräume künftig nur noch sehr eingeschränkt erlaubt. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt 180.000 Euro. Die Finanzierung erfolgt je zur Hälfte durch Zuschüsse aus dem Förderprogramm Moderne Sportstätte 2022 sowie durch Darlehnsaufnahme und erhebliche Eigenleistungen. Mehr als 100.000 Euro wurden mittlerweile ausgegeben. Durch die unerwarteten Steigerungen der Baukosten und –zinsen können leider nicht mehr alle ursprünglich geplanten Maßnahmen verwirklicht werden.

 

Weil der Verein weiter wächst, auf dem bisherigen Grundstück baurechtlich nach dem Anbau aber keine Erweiterungen mehr möglich sind, hat der Ruderclub bereits im Winter das bestehende Erbbaurecht um eine Fläche von 650 m² erweitert. Darauf soll eine Kalthalle als Lagerplatz für zehn Ruderboote errichtet werden. Die Entscheidung über diese Maßnahme ist zurückgestellt, bis die begonnenen Baumaßnahmen beendet sind und Klarheit über das verbleibende Finanzvolumen besteht.

 

Pressemeldung: Ruderclub Schieder.