Ernst-Rötteken_Wildfütterung. Foto: Lippisches Landesmuseum.

In den Depots des Landesmuseums lagern viele verborgene Schätze. Die räumliche Situation lässt es leider nicht zu, diese dauerhaft zu zeigen. Mit einem neuen Ausstellungsformat werden endlich einzelne Bilder der umfangreichen Kunstsammlung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In Salon-Ausstellungen werden Werke unterschiedlicher Künstler mit häufiger wechselnden Themen gezeigt. Dabei wird jeweils eine überschaubare Anzahl von Kunstwerken präsentiert, die der Besucher in aller Ruhe auf sich wirken lassen kann.

 

Auch wenn sich der Frühling schon erahnen lässt, startet das neue Format mit dem Thema „Winter“. Das Lippische Landesmuseum liefert ab sofort den Schnee, den wir in Lippe in diesem Winter kaum hatten. In der ersten Schau dieser neuen Reihe werden winterliche Ortsansichten und Landschaften lippischer Künstler gezeigt. Großformatige Ölbilder stehen im Wechselspiel zu filigranen Zeichnungen und zarten Aquarellen. Zu sehen sind Gemälde von Friedrich Eicke, Ernst Rötteken, Emil Zeiß und anderen.

 

Das ideale Umfeld für dieses neue Konzept bietet der „Rote Salon“ im Landesmuseum. Es ist das Erdgeschoss im Haus Ameide. Der spätklassizistische Villenbau wurde in den Jahren 1871/72 errichtet. Im September 1883 brannte das Gebäude bis auf das Untergeschoss nieder. Der Wiederaufbau erfolgte durch den Detmolder Stadtbaumeister Karl Leopold Petri. Seit 1953 ist das markante Haus Teil des Lippischen Landesmuseums.

 

Das neue Ausstellungsformat macht, zeitlich begrenzt, großartige Werke aus dem Depot dem Publikum zugänglich. Die Salon-Ausstellung „Winter“ ist eine anregende Ergänzung des aktuellen Angebotes im Museum und ideal für einen Kurzbesuch in der Mittagspause oder nach der Arbeit. Zu sehen sind die winterlichen Landschaften während der regulären Öffnungszeiten, Dienstag bis Freitag von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr, am Wochenende von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr.