Die Testspiel-Siegesserie des TBV Lemgo Lippe hat auch am Samstagnachmittag kein Ende gefunden. In der Potsdamer MBS Arena wurde der lippische Handball-Bundesligist hart gefordert, konnte sich nach einem 3-Tore-Pausenrückstand jedoch mit 36:32 (18:21) durchsetzen.

 

Gegen den von Bob Hanning trainierten Zweitligisten erwischten die Lemgoer keinen guten Start. Ganze vier Minuten dauerte es, bis der Erstligist den ersten Treffer zum 1:3 erzielte. In der Folge fanden die TBV-Profis jedoch zumindest im Angriff deutlich besser in die Begegnung und glichen nach acht Minuten zum 4:4 aus. Weiterhin ließ der TBV in der Abwehr jedoch jeden Zugriff vermissen, sodass die Potsdamer kurz vor Ende der zweiten Halbzeit noch einmal davonzogen und mit einer nicht unverdienten 18:21 Führung in die Kabinen verschwanden.

 

Nach der Pause kamen die Lemgoer deutlich verbessert zurück. Schnell gelang der 21:21-Ausgleich (34. Minute) und mit zunehmender Dauer gewannen Tim Suton und Co. die Kontrolle über das Spiel zurück. Mit dem Treffer zum 30:26 sorgte der TBV zwölf Minuten vor dem Ende für eine kleine Vorentscheidung. Bester Werfer beim 36:32-Erfolg in Potsdam war mit acht Toren TBV-Neuzugang Emil Buhl Laerke.

 

Erfreulich: Nachdem TBV-Linksaußen Samuel Zehnder nach einem Zusammenprall im Spiel gegen Eggenfelden zuletzt beim Test gegen den TuS N-Lübbecke noch pausierte, meldete sich der Schweizer in Potsdam mit zwei Toren fit zurück. Weiter geht es für den TBV am nächsten Wochenende (12.-14.08.) beim Sparkassen-Cup in Hessen. Dort misst sich das Team von Florian Kehrmann u.a. mit den Eulen Ludwigshafen und der MT Melsungen.

 

Stimme zum Spiel
Florian Kehrmann: „In der ersten Halbzeit haben wir nicht die gute Abwehrarbeit der letzten Wochen gezeigt, haben kaum Bälle gewonnen und viele einfache Tore zugelassen. Auch wenn es im Angriff ordentlich lief, war das in der Defensive deutlich zu wenig. Im zweiten Abschnitt ist mein Team verbessert aus der Kabine gekommen. Durch einige gute Abwehraktionen sind wir zu einfachen Gegenstoßtoren gekommen und haben das Spiel so gedreht, dass wir immer die Kontrolle über das Geschehen hatten.

 

Das war im ersten Abschnitt definitiv kein guter Test von uns. Aber wir haben uns gesteigert und eine andere Körpersprache gezeigt. Die Jungs sind nach den intensiven letzten Trainingswochen sicherlich etwas müde. Wir müssen trotzdem daran arbeiten, ab der ersten Minute voll da zu sein und einen guten Start ins Spiel zu finden. Die Begegnung gegen Potsdam gilt es nun zu analysieren und die richtigen Rückschlüsse zu ziehen. Nach einem freien Sonntag legen wir ab Montag den vollen Fokus auf den Sparkassen-Cup am nächsten Wochenende.“

 

Tore für den TBV Lemgo Lippe: Laerke (8), Zerbe (5/4), G. Guardiola (4), Schwarzer (4), Schagen (3), Hutecek (3), Versteijnen (3), Zehnder (2), Simak (2), Suton (1), I. Guardiola (1).

 

Spielfilm: 0:3 (4.), 4:4 (8.), 9:9 (14.), 10:13 (18.), 15:16 (22.), 18:21 (HZ), 21:21 (34.), 25:25 (40.), 30:26 (48.), 32:30 (52.), 36:32 (END).

 

Pressemeldung: TBV.