Ab sofort können Steuerzahlende ihre Abrechnung für 2023 machen. Für die meisten wird es sich lohnen. In den vergangenen Jahren gab es im Schnitt mehr als 1.000 Euro zurück. Finanztest erklärt, wer eine Erklärung abgeben muss, für wen es sich lohnt, sie freiwillig zu machen und welche Posten die größte Rückzahlung erwarten lassen.
Das Steuerjahr 2023 brachte einige Änderungen mit sich, die Steuerzahlende nun bei der Abrechnung Vorteile bringen. „Für die meisten Neuerungen muss man nicht einmal selbst tätig werden – sie werden automatisch vom Finanzamt mit einberechnet, wie etwa der höhere Grundfreibetrag“, sagt Robin Knies von Finanztest. Im vergangenen Jahr waren Einkünfte bis 10.908 Euro steuerfrei – 561 Euro mehr als im Jahr zuvor und somit ein kleiner Steuerrabatt, der sich bei allen auswirkt.
„Liegt das jährliche Einkommen über dem Grundfreibetrag, lohnt sich eine Steuererklärung eigentlich immer“, so Knies weiter. Vor allem Familien profitieren von höheren Kinderfreibeträgen. Die können unter bestimmten Bedingungen sogar noch nach der Volljährigkeit des Kindes in Anspruch genommen werden. Auch mit Ausgaben für Gesundheit und Pflege lassen sich Steuernachlässe rausholen, etwa durch zeitliche Bündelung der Kosten, um den Eigenanteil zu knacken.
Das größte Sparpotential für die meisten Berufstätigen bieten Aufwendungen rund um den Job. Unter anderem können sie durch die Ausweitung der Homeoffice-Pauschale nun auch ohne eigenes Arbeitszimmer bis zu 1.260 Euro Werbungskosten geltend machen. Antworten auf häufige Fragen rund um Homeoffice und Steuern sowie viele weitere Tipps für die Steuererklärung finden sich in der März-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest und unter www.test.de/steuer2023 und www.test.de/homeoffice.
Pressemeldung: Stiftung Warentest