Am Samstag kommt es erneut zum Duell der beiden Flügelspieler Casper U. Mortensen (l.) und Samuel Zehnder (r.). Quelle: Matthias Wieking

Die Saison 2022/23 neigt sich dem Ende entgegen. Noch fünf Spiele stehen dem TBV Lemgo Lippe in der laufenden Spielzeit bevor. Am morgigen Samstag geht die Reise für den lippischen Handball-Bundesligisten nach Hamburg, wo am 30. Spieltag ein Auswärtsspiel gegen den HSV Hamburg auf dem Programm steht. Anwurf der Begegnung in der Sporthalle Hamburg ist um 18:30 Uhr.

 

Nachdem der TBV die englische Woche zuletzt mit einem überzeugenden 36:33-Erfolg gegen FRISCH AUF! Göppingen abschließen konnte, steht dem Team von Trainer Florian Kehrmann an diesem Wochenende ein schweres Auswärtsspiel bevor. Seit mittlerweile sechs Heimspielen in Folge sind die Hamburger Hausherren in ihrer Halle ungeschlagen, mussten im Kalenderjahr 2023 nur einen Heimpunkt beim 27:27-Unentschieden gegen den TVB Stuttgart aus der Hand geben.

 

Nicht nur deshalb darf sich das Team von HSVH-Trainer Torsten Jansen mittlerweile berechtigte Hoffnungen auf einen internationalen Startplatz zur nächsten Saison machen. Mit 32:24-Punkten und einer positiven Tordifferenz von 21 Treffern steht der HSVH in der zweiten Saison nach dem Aufstieg auf einem starken sechsten Platz.

 

Dennoch erwartet Kehrmann am Samstag ein „Duell auf Augenhöhe“, weiß jedoch um die große Heimstärke des kommenden Gegners. „Wir müssen mit einer hohen Abwehr-Intensität in die Begegnung gehen und das breit angelegte und schnelle Hamburger Angriffsspiel konsequent unterbinden. Gerade mit Casper Mortensen und Frederik Bo Andersen haben sie zwei extrem treffsichere Flügelspieler und mit Dani Baijens zusätzlich einen Mann, der die zweite Welle schnell nach vorne treibt. Schlüssel zum Erfolg wird jedoch unser eigenes Angriffsspiel sein, um Hamburg nicht ins Tempospiel kommen zu lassen“, freut sich der TBV-Trainer auf einen heißen Tanz.

 

Bester Werfer auf Seiten der Hamburger ist aktuell Mortensen, der mit 202 Treffern unangefochten auf dem ersten Platz der ligaweiten Torschützenliste thront. Fehlen wird den Hamburgern weiterhin ihr zweitbester Torschütze, der Däne Jacob Lassen. Dieser musste zuletzt an seiner rechten Schulter operiert werden und wird dem HSVH in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. Ebenfalls zum Zuschauen verdammt ist HSVH-Torwart Johannes Bitter, der sich einer Knie-Operation unterziehen muss. Doch auch Kehrmann wird bis auf weiteres auf seinen Abwehrchef Frederik Simak verzichten müssen, welcher sich bereits im Abschlusstraining vor dem Wetzlar-Spiel eine Außenbandverletzung im rechten Sprunggelenk zuzog.

 

Im Hinrunden-Aufeinandertreffen musste der TBV gegen Hamburg eine 28:32-Niederlage verkraften und wartet mittlerweile seit fünf Spielen auf einen Auswärtserfolg. Klar, dass Kehrmann und sein Team dieser Serie am Samstag ein Ende setzen wollen. „Jetzt beginnt der Endspurt. Es werden sich definitiv zwei Teams gegenüberstehen, die bis zur letzten Sekunde dieser Saison um jeden Punkt kämpfen werden. Noch fünf Spiele stehen uns bevor, in denen wir versuchen werden alles reinzupacken“, so Kehrmann. Geleitet wird die Begegnung am Samstagabend vom Schiedsrichtergespann Martin Thöne und Marijo Zupanovic. Sky überträgt die Begegnung ab 18:15 Uhr live auf Sky Sport Mix.

 

Pressemeldung: TBV