Die nordrhein-westfälischen Industriebetriebe erwirtschafteten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres einen Umsatz von 186 Milliarden Euro; das waren 17,1 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2021. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, stiegen sowohl die Auslands- (+15,9 Prozent) als auch die Inlandsumsätze (+18,1 Prozent) im zweistelligen Prozentbereich. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2019 stieg der Gesamtumsatz im ersten Halbjahr 2022 um 13,7 Prozent.
Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte von Januar bis Juni 2022 die Chemische Industrie mit 28,8 Milliarden Euro Umsatz (+25,4 gegenüber 2021), gefolgt von der Metallerzeugung und -bearbeitung (25,1 Mrd. Euro; +31,2 Prozent) und vom Maschinenbau (22,1 Mrd. Euro; +5,8 Prozent). Weitere wichtige Wirtschaftszweige in Nordrhein-Westfalen waren die Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln (17,3 Mrd. Euro; +18,5 Prozent), die Herstellung von Metallerzeugnissen (15,7 Mrd. Euro; +12,0 Prozent), sowie die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (15,7 Mrd. Euro; +14,0 Prozent).
Im ersten Halbjahr 2022 beschäftigten die 4 965 in der Statistik erfassten Industriebetriebe in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich 1 060 605 tätige Personen (+2 491 gegenüber dem Vorjahreszeitraum). Beschäftigungsstärkste Branche war der Maschinenbau (173 457 Personen; +616). Weitere 132 951 Personen (−431) waren im Bereich der Herstellung von Metallerzeugnissen und 94 932 (+640) in der Metallerzeugung und -bearbeitung beschäftigt.
Die Angaben beziehen sich auf Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus sowie der Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 und mehr tätigen Personen. Kleinere Betriebe werden nur einmal jährlich befragt. (IT.NRW)