Am gestrigen Freitag ging der 53. Vier-Abende-Marsch zu Ende, konnte an die Teilnehmerzahlen vor der Pandemie anknüpfen und war somit erneut ein voller Erfolg. Das Organisationsteam hatte die Veranstaltung mit viel Routine vollends im Griff. Cheforganisator Frank Jungblut bedankte sich bei den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern, die seiner Ansicht nach zu einer aussterbenden Gattung gehören würden, bevor er einen kurzen Überblick skizzierte, woher der Vier-Abende-Marsch gekommen und wie er sich entwickelt hat.

 

Nachdem die Organisation 25 Jahre in niederländischen Händen gelegen hatte, übernahm der TV Blomberg die Federführung dieser in Deutschland fast einmaligen Veranstaltung – es gibt nur noch eine weitere ihrer Art (Zeve, Niedersachsen). „Das wir die 15 km lange Strecke seit Jahren nicht mehr anbieten können ist zwar bedauerlich, wir mussten uns aber dem Bedarf anpassen. Auch die Teilnehmer für die 10 km lange Strecke werden weniger, dem Umstand unserer Altersstruktur geschuldet. Wir haben viele Kindergartengruppen und für die kleinen Beine sind auch die 5 km langen Distanzen schon eine Herausforderung“.

 

Der Vier-Abende-Marsch ist auch gelebte Integration. So sind Organisationen wie zum Beispiel Eben Ezer oder die Lebenshilfe seit Jahren dabei, das Event fester Bestandteil des jährlichen Terminkalenders. Der Vier-Abende-Marsch ist schon ein echtes Mammut-Projekt, welches nur funktionieren kann, wenn viele kleine Rädchen perfekt ineinander greifen. Ein Event dieser Art, mit so viel Tiefe, ist auch nur in einer Kleinstadt möglich. Der Dank der Stadt geht alljährlich an die Organisatoren, aber auch an die Einsatzkräfte der Polizei und Sanitäter – natürlich auch an Sponsoren und Teilnehmer. Die Kinder waren nach Beendigung stolz auf die vollbrachte Leistung und die Eltern, die früher selbst gelaufen sind und es in Teilen bis heute tun, übernehmen mit viel Herzblut die Versorgung.

 

Ein besonderes „Jubiläum“ darf in diesem Jahr Hans-Jürgen Deutschmann feiern, für ihn ist es die 53. Teilnahme – er war immer dabei. Aber auch Kurt Witte muss sich mit seiner 40. Teilnahme bestimmt nicht verstecken – herzlichen Glückwunsch.

 

Folgende Starterzahlen wurden uns seitens der Veranstalter mitgeteilt:

ca. 820 Teilnehmer „Gruppe 5km“

ca. 120 Teilnehmer „Einzeln 5 km“

ca. 100Teilnehmer „Gruppe 10km“

ca. 55 Teilnehmer „Einzeln 10 km“

 

Ehre, wem Ehre gebührt: Zu den treuen Sponsoren der Traditionsveranstaltung gehören neben der Volksbank Ostlippe eG, Stadtsparkasse Paderborn Detmold Höxter, Bad Meinberger, Blomberg Marketing, Johanniter Unfallhilfe, Phoenix Contact und Polizei, auch viele weitere kleinere Sponsoren, die ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum alljährlichen Gelingen leisten. Frank Jungblut und sein Team freuen sich auch in 2023 über eine sehr gelungene Veranstaltung mit über 1.000 Teilnehmern und so wird es auch in 2024 wieder dieses Traditionsevent in der Nelkenstadt geben.