Als „wichtige Pfeiler der gesundheitlichen Versorgung“ hat Dr. Hans-Albert Gehle, Präsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, Medizinische Fachangestellte (MFA) anlässlich des Starts ins neue Ausbildungsjahr bezeichnet. Der Beruf fordere menschlich und fachlich sehr viel, deshalb gebühre den MFA besonderer Dank und Wertschätzung. Arztpraxen seien ohne MFA kaum arbeitsfähig, der Ausbildung qualifizierten Berufsnachwuchses müsse deshalb ein hoher Stellenwert innerhalb der Praxen zukommen.

 

Deutschlandweit belegte unter jungen Frauen in den vergangenen Jahren der Wunsch, den Beruf der Medizinischen Fachangestellten zu erlernen, gemessen an der Zahl der Neuabschlüsse von Ausbildungsverträgen, den zweiten Platz. Auch in Westfalen-Lippe stieg die Anzahl der Ausbildungsverträge in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich an: Für das gerade gestartete Ausbildungsjahr wurden bereits 1544 neue Ausbildungsverträge eingetragen, laufend kommen neue Verträge hinzu.

 

Die Qualität der MFA-Ausbildung belegt eine Umfrage, die die Ärztekammer im März dieses Jahres bereits zum vierten Mal durchführte: Befragt wurden Auszubildende, die im Frühling ihre Zwischenprüfung abgelegt hatten. Von den 1754 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zeigten sich fast 90 Prozent mit ihrer Ausbildung zufrieden oder sehr zufrieden. Die fachliche Qualität der Ausbildung bewerteten 86 Prozent mit gut oder sogar sehr gut. Auch die berufliche Perspektive wurde gut bewertet: Obwohl sie ihre Ausbildung zum Zeitpunkt der Befragung erst zur Hälfte absolviert hatten, gaben bereits mehr als 30 Prozent der Befragten an, nach dem Abschluss in ihrer Ausbildungspraxis in ein festes Arbeitsverhältnis übernommen zu werden.

 

Die Ärztekammer ist zuständig für die Überprüfung und Eintragung der Ausbildungsverträge, für die Durchführung von Zwischen- und Abschlussprüfungen sowie Fortbildungen und berät alle an der Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten Beteiligten. Fragen zur MFA-Ausbildung beantwortet das Ressort Aus- und Weiterbildung – Sachgebiet Ausbildung MFA telefonisch unter 0251 929-2250 oder per E-Mail an mfa@aekwl.de.