Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge fordert eine große nationale Forschungsanstrengung für die von Long COVID, ME/CFS und dem Post-Vac-Syndrom betroffenen Menschen. Foto: Kerstin Vieregge, MdB.

Bundestagsabgeordnete Kerstin Vieregge macht aufmerksam auf den ersten Internationalen „Long Covid Awareness“ Tag am heutigen 15. März 2023 und fordert die Bundesregierung dringend auf, die Forschung zu Long COVID, ME/CFS und dem Post-Vac-Syndrom auszubauen.

 

Vieregge erklärt: „Aktuelle Studien gehen davon aus, dass allein in Deutschland mindestens eine Million Menschen an den Folgen einer COVID-Infektion leiden. Auch in Lippe kenne ich Fälle und betroffene Menschen haben mich auf ihre Diagnose aufmerksam gemacht. Sie brauchen Hilfe und fachgerechte Versorgung. Der Forschungsbedarf ist riesig. Die Bundesforschungsministerin fördert hingegen mit ihrem Haushalt von über 21,5 Milliarden Euro die Forschung zu Long COVID, ME/CFS und zum Post-Vac-Syndrom nur auf Sparflamme. Das ist völlig inakzeptabel und wird der Größe der Herausforderung nicht gerecht. Es braucht jetzt eine große nationale Forschungsanstrengung.

 

Neben dem Ausbau der Forschung zu Long COVID, ME/CFS und dem Post-Vac-Syndrom muss es jetzt eine langfristig und breit angelegte Forschungsstrategie gegen Long COVID geben. Dabei muss insbesondere das Ziel verfolgt werden, dass Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung schnellstmöglich bei den Betroffen ankommen. Die Patientinnen und Patienten leiden nicht nur unter ihrer Erkrankung, sondern ebenfalls unter den kaum vorhandenen Versorgungsstrukturen. Außer Ankündigungen hat die Bundesregierung bisher nichts unternommen, um diese Situation zu ändern. Dabei wird die Situation für viele Betroffene von Tag zu Tag schwieriger.“

 

Pressemitteilung: Kerstin Vieregge, MdB