Foto: Grüne in Blomberg.

Die Herausnahme von Flächen aus der fortwirtschaftlichen Nutzung ist wichtig für die biologische Vielfalt, den Arten- und den Grundwasserschutz. Durch einer von menschlichen Nutzung freien Entwicklung kann der Wald seine natürliche Dynamik entfalten und einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz leisten. Aus diesem Grund fordern die Grünen in Blomberg, dass fünf bis zehn Prozent der Gesamtfläche des Blomberger Stadtforstes aus der Bewirtschaftung genommen werden und sich frei entwickeln soll.

 

Dies ergibt eine Fläche von ca. 40 bis 80 ha des gesamten Blomberger Stadtforstes (insgesamt ca. 847 ha). Die Fläche soll nach Möglichkeit zusammenhängend sein und neben bereits von Fichten gerodeten Arealen auch bestehende Waldflächen umfassen. Dies steht im Einklang mit der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt der Bundesregierung, die bis zum Jahr 2020 in Deutschland eine natürliche Waldentwicklung auf fünf Prozent der gesamten Waldfläche bzw. zehn Prozent der öffentlichen Wälder angestrebt. Dieses Ziel wurde bislang noch nicht erreicht.

 

„Auch die Stadt Blomberg muss dieser Verantwortung gerecht werden. Durch die Ausweisung von Flächen für Wildentwicklung leistet die Stadt einen wichtigen Beitrag zur Strategie der Bundesregierung und zum Arten- und Naturschutz vor Ort“, so die Fraktionsvorsitzende der Grünen Kathrin Versen. „Durch die Einbeziehung von Kalamitätsflächen verringert sich der Bedarf der Aufforstung. Idealerweise werden für diesen Zweck Flächen identifiziert, die aufgrund der Lage (bspw. Hanglage) wirtschaftlich besonders geeignet sind“, erläutert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Timo Broeker.

 

Pressemitteilung der Grünen in Blomberg.

 

(Unsere Redaktion distanziert sich inhaltlich wie immer von Pressemeldungen der einsendenden Parteien).